Wenn Du an Bierfestivals denkst, steht das Oktoberfest mit Sicherheit ganz oben auf Deiner Liste. Doch was kostet eigentlich die Maß Bier dieses Jahr und wie haben sich die Bierpreise im Laufe der Jahre verändert?
In diesem Beitrag tauchen wir ein in die interessante Welt des Oktoberfests-Bieres, die dieses Jahr angebotenen Biermarken und den Alkoholgehalt der verschiedenen Biere. So startest Du bestens informiert in die Wiesn-Saison 2024.
Die Königin der Bierfeste: Das Oktoberfest
Im vergangenen Jahr zog das Oktoberfest 7,2 Millionen Gäste (davon 480.000 auf der Oidn Wiesn) an und verzeichnete damit eine der höchsten Besucherzahlen seit Jahrzehnten. Bei schönem Wetter wurden 6,5 Millionen Maß Bier konsumiert und 115.600 Bierkrüge (zumindest zeitweise) geklaut (hätten wir auch nicht gedacht).
"Ein Oktoberfest aus dem Bilderbuch", wie es Wiesnchef Clemens Baumgärtner zusammengefasst hat.
Das Oktoberfest ist nicht bloß ein Fest, sondern eine Institution. Seit seiner ersten Feier im Jahr 1810 hat es sich zum größten Volksfest der Welt entwickelt.
Jedes Jahr strömen Millionen von Besuchern aus aller Welt nach München, um in bayerischer Manier zu feiern, Brezn, Hendl, Bier und andere klassisch-bayerische Spezialitäten der Wiesnwirte zu genießen. Doch der Reiz des Oktoberfests geht über das Bier hinaus. Es ist ein Treffpunkt verschiedenster Menschen und bietet den Rahmen, um bayerische Tradition und Gastfreundschaft zu feiern.
Mit seinen traditionellen Festzelten, Fahrgeschäften und der einzigartigen Stimmung ist es ein Erlebnis, das man mindestens einmal im Leben erlebt haben sollte.
Einmal auf den Geschmack gekommen, möchte man es nicht mehr missen.
Was immer wieder für Gesprächsstoff sorgt, sind die Bierpreise. Sie sind nicht nur ein Indikator für wirtschaftliche Entwicklungen, sondern beeinflussen auch, mit welchem Wiesn-Budget Du dieses Jahr rechnen musst.
Ein Grund mehr, einen genaueren Blick auf die Bierpreise 2024 des Münchner Oktoberfestes zu werfen.
O'zapft is: Aktuelle Oktoberfest-Bierpreise 2024 auf einen Blick
Der Bierpreis auf der Wiesn für das Jahr 2024 liegt zwischen 13,60 € und 15,30 €, was einem Anstieg von durchschnittlich 3,87 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. 2023 lag die Preisspanne bei 12,60 € bis 14,90 €.
Da sich die Bierpreise zwischen den Zelten unterscheiden, haben wir diese für Dich, alphabetisch sortiert nach Festzelt zusammengefasst.
Hier kommen die detaillierten Bierpreise der großen Zelte für 2024:
- Armbrustschützen-Festzelt: 14,95 €
- Augustiner-Festhalle: 14,10 €
- Bräurosl: 15,10 €
- Fischer-Vroni: 14,70 €
- Hacker-Festzelt: 15,10 €
- Hofbräuhaus-Festzelt: 14,95 €
- Käfer Wiesn-Schänke: 14,90 €
- Löwenbräu-Festzelt: 15,00 €
- Marstall: 15,00 €
- Ochsenbraterei: 14,90 €
- Paulaner-Festzelt: 15,10 €
- Schottenhamel-Festhalle: 14,95 €
- Schützen-Festzelt: 14,90 €
- Kufflers Weinzelt (Weißbier): 17,40 €
Mit den folgenden Bierpreisen musst Du 2024 auf der Oiden Wiesn rechnen:
- Festzelt Tradition: 14,75 €
- Musikantenzelt: 14,20 €
- Museumszelt: 13,80 €
- Volkssängerzelt: 14,30 €
Für die Mittelbetriebe haben wir folgende Bierpreise recherchiert:
- Familien Platzl: 13,60 €
- Feisinger's Käs & Weinstub'n (Weißbier): 16,40 €
- Fisch-Bäda: 14,90 €
- Glöckle-Wirt: 14,90 €
- Goldener Hahn: 14,90 €
- Heimer: 14,60 €
- Heinz Wurst- und Hühnerbraterei: 14,90 €
- Hendlbraterei Ammer: 14,10 €
- Hochreiters Haxnbraterei: 14,90 €
- Kalbsbraterei: 14,90 €
- Münchner Knödelei: 14,90 €
- Münchner Stubn: 15,30 €
- Poschner: 14,90 €
- Vinzenz Murr Metzgerstubn: 14,90 €
- Wildstuben: 14,90 €
- Wirtshaus im Schichtl: 14,50 €
- Zur Bratwurst: 14,40 €
Das günstigste Bier in den Großzelten gibt es also dieses Jahr in der Augustiner-Festhalle, bei den Mittelbetrieben sticht das Familien Platzl positiv hervor und im Museumszelt auf der Oidn Wiesn finden Bierfreunde die besten Preise.
Entwicklung der Bierpreise über die Jahre
Seit den Anfängen des Oktoberfests sind die Bierpreise stetig gestiegen.
Schaut man in Historie seit 1971 wird eines schnell klar: Günstiger wurde es nicht.
Anfangs waren die Preise im Vergleich zu heutigen Standards nahezu unschlagbar günstig. Doch mit der wachsenden Popularität des Festes und den steigenden Produktionskosten, haben auch die Preise mit der Zeit zugenommen.
1971 zum Beispiel konntest Du eine Maß Bier schon ab 2,50 Deutsche Mark genießen, was in Euro gerechnet unschlagbar günstig war. Heute sind die Preise deutlich höher, was auf mehrere Faktoren zurückzuführen ist.
Ein entscheidender Punkt in der Geschichte der Bierpreise ist die Anpassung an die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Inflation, steigende Rohstoffpreise und höhere Lohnkosten in der Brauindustrie haben alle ihren Beitrag dazu geleistet, dass die Preise Stück für Stück gestiegen sind. Die Bierpreise hängen daher nicht nur von der Beliebtheit des Oktoberfests, sondern auch von wirtschaftlichen Entwicklungen ab.
Doch trotz der Preiserhöhungen bleibt das Oktoberfest ein Symbol für bayerische Tradition und Braukunst, das es schafft, Menschen aus der ganzen Welt anzuziehen.
Oktoberfest Biermarken auf einen Blick
Auf dem Oktoberfest können Besucherinnen und Besucher ausschließlich Biere von Münchner Brauereien genießen, die strengen Kriterien entsprechen und die Traditionsmarke „Oktoberfestbier“ repräsentieren. Zu den Brauereien, die auf der Wiesn ausschenken, zählen Hofbräu, Augustiner-Bräu, Löwenbräu, Hacker-Pschorr, Spaten und Paulaner.
Hofbräu München
Gegründet im Jahr 1589 unter Wilhelm V., hat sich Hofbräu zu einer der bekanntesten Brauereien der Welt entwickelt. Das stärkste der Wiesnbiere mit 6,2 % (Stand: 2023) Alkoholgehalt wird im Hofbräuzelt ausgeschenkt. Die lange Tradition und die enge Verbindung zur bayerischen Kultur zeichnen diese Brauerei aus.
Augustiner-Bräu München
Die Augustiner-Bräu München ist die älteste noch bestehende Brauerei innerhalb der Münchner Stadtgrenzen und geht auf die Ansiedlung von Mönchen des Augustinerordens im Jahr 1294 zurück. Um 1320 wurde das Augustinerkloster fertiggestellt und ab 1411 begannen die Mönche dort mit dem Brauen von Bier. Obwohl das Gründungsjahr 1328 nicht eindeutig belegt ist, ist die Brauerei das älteste Handelsgewerbe Münchens.
Augustiner wird in mehreren Festzelten auf dem Münchner Oktoberfest ausgeschenkt.
Löwenbräu München
Die Brauerei Löwenbräu blickt auf eine lange Geschichte zurück, die bis ins 16. Jahrhundert reicht. Obwohl als Gründungsdatum oft 1383 angegeben wurde, zeigen spätere Forschungen, dass ein möglicher Vorgänger der Brauerei zunächst in den frühen 1500er Jahren erwähnt wurde.
Der Löwenbräu-Wiesntrunk ist ein beliebtes Bier auf dem Oktoberfest und wird auch in anderen Zelten außerhalb des Löwenbrau-Festzeltes serviert. Die Marke ist ein stolzes Symbol der bayerischen Braukunst.
Hacker-Pschorr
Die Brauerei Hacker-Pschorr wurde 1417 erstmalig urkundlich erwähnt und entwickelte sich im 18. Jahrhundert unter dem Ehepaar Joseph Pschorr und Maria Theresia Hacker zu Münchens führender Brauerei. Hacker und Pschorr wurden später als getrennte Marken weitergeführt und sind seit 1972 wieder vereint.
Heute vertreibt die Marke 13 verschiedene Biere. Einige davon werden nur saisonal gebraut.
Auf dem Oktoberfest findest Du das Bier im Hacker Festzelt und in mehreren weiteren Zelten.
Spatenbräu
Gegründet 1397, brachte die Spatenbrauerei 1894 als erste Brauerei das populäre „Münchner Hell“ heraus. Das Bier von Spatenbräu wird in verschiedenen Festzelten ausgeschenkt.
Paulaner Brauerei München
Bereits im Jahr 1634 begannen die Mönche des Paulanerorden mit der Fertigung ihres Bieres, was schnell zu einem bedeutenden Teil des Münchner Brauhandwerks wurde. Trotz Widerstand der bürgerlichen Brauer erlangten sie bald einen Ruf für ihre Biere, insbesondere das gefeierte Bockbier, das für festliche Anlässe ausgeschenkt wurde.
Die Paulaner Brauerei gilt als die jüngste auf dem Oktoberfest. Paulaner wird in einer Vielzahl von Zelten angeboten.
Bierpreise auf der Wiesn: Oktoberfest-Neulinge aufgepasst
Für viele Stammgäste des Oktoberfestes sind die hohen Bierpreise schon Normalität geworden. Sie wissen, dass sie für die Qualität des Biers und die einzigartige Atmosphäre des Fests bezahlen.
Neulinge hingegen könnten von den Preisen etwas überrascht sein, vor allem wenn sie nicht aus Deutschland kommen und die Oktoberfest-typischen Preise nicht gewohnt sind. Achte also unbedingt darauf, genau zu planen, wie viel Geld Du in Deinen Wiesn-Besuch investieren möchtest, um keine bösen Überraschungen zu erleben.
Beachte außerdem, dass bargeldlose Zahlung 2023 zwar bei über 200 Akzeptanzstellen möglich war, Bargeld aber weiterhin eine zentrale Rolle auf dem Oktoberfest spielt.
Damit bei Deinem Besuch nichts schief geht, solltest Du also auch etwas Bargeld mitbringen.
Zu viel Bargeld empfehlen wir aufgrund der teilweise großen Menschenmengen nicht. Um das Diebstahlrisiko zu senken, empfehlen sich auch die Geldautomaten an den Zugängen zum Festgelände und in den meisten großen Zelten, bei denen bei Bedarf bis zu 1.000 € abgehoben werden können.
Alkoholgehalt Oktoberfest-Bier
Die Auswahl an Biermarken, die auf dem Oktoberfest ausgeschenkt werden, ist nicht nur begrenzt, sondern auch von höchster Qualität. Nur sechs traditionelle Brauereien aus München dürfen ihr Bier als Oktoberfestbier betiteln.
Wir haben den Alkoholgehalt der verschiedenen Biere (Stand 2023) für Dich zusammengefasst und aufsteigend sortiert:
- Spaten: 5,9 % Alkoholgehalt
- Paulaner: 6,0 % Alkoholgehalt
- Hacker-Pschorr: 6,0 % Alkoholgehalt
- Löwenbräu Wiesntrunk: 6,1 % Alkoholgehalt
- Augustiner Wiesnbier: 6,2 % Alkoholgehalt
- Hofbräu: 6,2 % Alkoholgehalt
Bist Du auf Deinen Wiesn-Besuch vorbereitet?
Jetzt weißt Du zwar alles, was für Deinen diesjährigen Oktoberfest-Biergenuss wichtig ist, aber eine Sache fehlt noch: Die richtige Tracht.
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